"Interessiert mich die Bohne"
Die Tradition des Fastenessens im Jugendheim wurde auch heuer wieder fortgesetzt. Statt einem üppigen Braten oder Ähnlichen gab es eine Kartoffelsuppe mit Brot.
Kochen, Genießen, Gutes tun - so stand es auf dem Gedeck beim Fastenessen im Jugendheim. Gekocht haben einige Frauen des Pfarrgemeinderates. Bevor die Suppe gegessen wurde, gab es Impulse von Christian Baumann und Monika Reichenberger, die auf Kolumbien und auf die Fastenaktion von misereor blickten.
"Interessiert mich nicht die Bohne", so lautet ein Sprichwort, wenn kein Interesse besteht. Das Motto der diesjährigen Fastenaktion heißt aber: "Interessiert mich die Bohne". "Kolumbien ist viermal so groß wie Deutschland und ist ein mega diverses Land mit Erdöl, Kaffee, Tee, Kakao, Bananen und Avocados. "Doch es gibt kaum Industrie. 47 Prozent der Bevölkerung sind von Armut betroffen", so Baumann.
Viele meinen, dass eine einzelne Bohne nicht zählt. Misereor sieht das anders und hat das negative Sprichwort ins Positive umformuliert und setzt sich für eine gerechte Verteilung ein. Das Ziel: Einen lebenswerten Ort für alle zu schaffen.
Bevor Pfarrer Daniel Fenk das Tischgebet sprach, bedankte er sich bei allen Helfern und Helferinnen und bei den Jugendlichen, die die Suppe austeilten. In der Spendenbox für das Essen kamen 497 Euro zusammen.