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Pfingsten 2018

| Pfarrei Grafenwöhr

Das Pfingstwochenende in Grafenwöhr wird seit vielen Jahren mit einem ökumenischen Gottesdienst am Samstagabend eröffnet. "Freudentränen des Himmels über die so gut funktionierende Ökumene", so die Interpretation von Pfarrr Fischer, waren der Grund, warum der Gottesdienst kurzfristig vom Schönberg in die Maria-Himmelfahrtskirche verlegt werden musste. Im Gottesdienst wurden viele Gemeinsamkeiten zwischen den Katholischen und Evangelischen Christen aufgezählt und anschließend Fragen aufgeworfen, warum man trotzdem getrennt lebt, glaubt und feiert. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Bezirksposaunenchor aus Neustadt/Kulm umrahmt.

Pfingstpredigt

Mit einer Flöte als Symbol führte Pfarrer Müller in seiner Pfingstpredigt in drei Schritten zu Gott hin:

Eine Flöte wird erst lebendig wenn hineingeblasen wird. Die Jünger damals ließen sich anhauchen vom Geist Gottes, wurden lebendig und begannen zu reden. Viele Menschen schauen nur auf sich und wollen nur mit ihrer eigenen Kraft ihr Leben gestalten. Als Christen müssten wir uns daran erinnern, dass wir im tiefsten aus dem Lebensatem Gottes leben, so übertug Pfarrer Müller das in die heutige Zeit.

Eine Flöte muss eine Melodie spielen, egal welche. Die Jünger versuchten die Melodie Jesu Christi zu spielen, ihn zu verkünden bei den Menschen - jeder auf seine Weise. Auch wenn die Konfessionen heute noch getrennt sind, so tut jede auf ihre Weise dasselbe. Die Liebe zu Jesus Christus verbindet alle.

Bei mehreren Flötenspielern muss das Zusammenspiel passen. Auch die Jünger Jesu suchten nach Pfingsten die Harmonie. Sie berieten untereinander und ermunterten sich gegenseitig im Glauben. "Wir müssen dem Geist Gottes, der die Jünger damals leitete, heute eine Chance geben in uns zu wirken, damit der Geist der Einheit sichtbar werden kann."

Es werden Menschen gebraucht, die auf ihre ganz persönliche Weise die Melodie Jesu Christi spielen. Solche Menschen werden nicht immer auf die Pauke der Öffentlichkeit schlagen können. Aber sie bringen die kleinen, leisen Töne in die Welt, die für unsere Zeit so wichtig sind.

Flurprozession

Förmlich zu spüren war das Wehen des Hl. Geistes bei der Flurprozession am Pfingstmontag. In diesem Jahr führte der Weg nach dem Gottesdienst zu den vier liebevoll geschmückten Altären in der Wolfgangssiedlung, am Birka, in der Mark und in der Felsmühlstraße. Besonders Fürbitte gehalten wurde für die Kirche, für das Volk und die Gemeinde sowie für die Ernte. Zahlreiche Gläubige begleteiten das Allerheiligste, das von Stadtpfarrer Bernhard Müller und Ruhestandsgeistlichen Hans Bayer durch die Stadt und über die Fluren getragen wurde.

 

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