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Pfarrvikar Gilbert mit Lebkuchenherz
Pfarrvikar Gilbert zelebriert die Messe in der Maria-Himmelfahrtskirche Grafenwöhr
Pfarrvikar Gilbert und Pfarrer Daniel Fenk umarmen sich
Menschen sitzen auf Bierbänken vor einem mit Efeu bewachsenen Haus
Pfarrgemeinderat Grafenwöhr mit Pfarrvikar Gilbert

Verabschiedung von Pfarrvikar Gilbert an Mariä-Himmelfahrt

| Pfarrei Grafenwöhr

So emotional wurde Mariä-Himmelfahrt und das Patrozinium der Alten Pfarrkirche wohl noch kaum gefeiert. War es doch mit der Verabschiedung des allseits beliebten Pfarrvikars Gilbert verknüpft.

"In der Bibel steht nichts von der Aufnahme Mariens in den Himmel. Aber seit dem 5. Jahrhundert ist "Mariä-Himmelfahrt" anerkannt. Laut Maria ist auch der Himmel auf Erden erlebbar", sagte Pfarrvikar Dr. Gilbert Mburu Kabiru am Hochfest und damit in einer seiner letzten Predigten in Grafenwöhr. 

Nachdem Pfarrvikar Gilbert die Kräutersträuße segnete, sprach er von der Schönheit der Blumen und der Heilkraft der Kräuter. Maria habe eine äußere und eine innere Schönheit mit ihrer Verbundenheit zum Herrn. Sie ist Hoffnung und Trost.

Am Ende des Festgottesdienstes, den Pfarrer Daniel Fenk mit zelebrierte und der Frauenchor aus Schnaittenbach und der Organist Ludwig Reichl musikalisch gestalteten, bedankte sich der Sprecher des Pfarrgmeinderates Stephan Wolf von Pfarrvikar Gilbert, der im Sommer 2019 die Urlaubsvertretung der Pfarrei "Heiligste Dreifaltigkeit" übernahm und vor zwei Jahren Pfarrer Bernhard Müller sowie Pfarrer Daniel Fenk unterstützte. Manchmal sei er sogar Hilfe für andere Pfarreien gewesen.

"Mit seiner sehr offenen und herzlichen Art ist es uns ans Herz gewachsen", freute sich Wolf. Seine Deutsch- beziehungsweise Bayerischkenntisse habe er durch die Fernsehsendung "dahoam is dahoam" erweitert. Ineressant waren die Predigten und seine Berichte aus Kenia. Gilbert lernte unter anderen Bischof Voderholzer bei seinem Pastoralbesuch kennen oder wie das Ratschen der Minis an Karfreitag vor sich ging. Mit einem "servus, mach's guat", einem Herz mit der Aufschrift: "Lieber Gilbert, vergelt's Gott und pfuit di" und einer Tasche inklusiv einer Spende in Höhe von 300 Euro verabschiedete sich der Pfarrgemeinderat vom Pfarrvikar.

"Mein Herz hat geblutet" sagte Pfarrer Daniel Fenk, als ich davon erfahren habe, dass Gilbert wieder nach Kenia zurückkehrt. "Er war mir immer eine gute Stütze; alles hat 'Hand und Fuß' gehabt", so Pfarrer Fenk, der Gilbert als "durch und durch guten Seelsorger" bezeichnete. "Du hast viel Gutes bewirkt und wir sind dir sehr dankbar", betonte der Pfarrer.

Auch dem Pfarrvikar selbst, fiel es nicht leicht, Abschied zu nehmen. Tief bewegt, meinte er: "Ich habe euch lieb gewonnen. Aber alles hat seine Zeit: das froh sein und das Trauern; das Kommen und das Gehen. It's time, to say goodbye." Gilbert nannte viele Namen, die ihm besonders in Grafenwöhr geholfen haben und bedankte sich bei allen, die ihn während dieser Zeit begleitet haben. Gott mag seinen Segen auf alles legen. Nicht vergessen hatte er die Verstorbenen, für die er eine Gedenkminute einlegte. Sein Wunsch an alle: "Bleibt in meinem Leben."

Danach gab es einen zünftigen bayerischen Weißwurstfrühschoppen vor der Mariä-Himmelfahrtskirche, den der Pfarrgemeinderat organisierte. Die Gläubigen nutzten die Gelegenheit, um sich beim Pfarrvikar zu verabschieden.

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