Vigilfeier von Pfingsten mit Entzünden des Feuers
Stadtpfarrer Bernhard Müller freute sich, dass sich wieder viele Freunde des traditionellen Brauches in Hütten, dem Entzünden des Pfingstfeuers, auf dem Vorplatz vor der Kirche versammelt haben. Das Pfingstfest, die Geburtsstunde der Kirche, ist von vielen Symbolen geprägt:
Den Sturm, den wir tagsüber deutlich gespürt haben, der sich aber Gott sei Dank gelegt hat. So konnte das Feuer als weiteres Symbol gefahrlos entzündet werden. Die Zungen eines jeden von uns, die liebend gerne die wunderschönen Pfingstlieder mitsingen wollten, mussten heuer leider stumm bleiben. Darum wurden die Lieder wie “Komm Heilger Geist” und “Der Geist des Herrn” von Sophia Denk auf der Klarinette intoniert. Pfarrer Müller freute es auch besonders, dass mit dem Pfingstfeuer die Erinnerung an Prof. Hermann Kirchhoff, der diesen Brauch hier in Hütten initiiert hat, hoch gehalten wird. Augenzwinkernd erzählte er davon, dass die Taube für Kirchhoff keinerlei Symbolik verkörpere. Langsam aber dennoch kraftvoll frasen sich die Flammen durch den aufgerichteten Reisighaufen über dem bis zuletzt das Kreuz, dem ältesten und zugleich wichtigsten Symbol der Menschheit, wachte.
Nach meditativen Klängen und dem Segen standen viele noch lange um das niedergebrannte Feuer und ließen die Eindrücke nochmals auf sich wirken.