Am besten "den weißen Wolf füttern"
Nicole Niedermeier referiert beim Katholischen Frauenbund im Jugendheim
Wieso sind wir so oft beunruhigt? Welche Gründe gibt es dafür und wie kann man gegensteuern? Antworten beziehungsweise Tipps gab Nicole Niedermeier bei ihrem Vortrag im Jugendheim.
"Einfach gelassen, so kann's gehen", so war der Vortrag überschrieben, zu dem der Katholische Frauenbund eingeladen hat. Referentin Nicole Niedermeier, die seit zehn Jahren Kommunikationstrainerin ist, knackte mit den 50 Zuhörerinnen einen neuen Rekord.
Zu Beginn erzählte die Referentin die Geschichte von den zwei Wölfen. Darin geht es um einen Kampf, der in jedem Menschen tobt. Der schwarze Wolf ist böse. Er ist der Zorn, der Neid, die Eifersucht, die Sorgen, der Schmerz, die Gier, die Arroganz, das Selbstmitleid, die Schuld, die Vorurteile, die Minderwertigkeitsgefühle, die Lügen, der falsche Stolz und das Ego. Der weiße Wolf ist gut, denn er ist die die Freude, der Friede, die Liebe, die Hoffnung und vieles mehr. Der Gewinner ist letztlich der, den wir füttern.
Überlastung, Perfektionismus, es allen recht machen wollen sowie fehlendes Selbstbewusstsein und Selbstempathie seien Gründe, nicht gelassen zu sein. "Aber wir sollten mit uns selbst verständnisvoll umgehen, Fehler erlauben (und daraus lernen) und Ärger zulassen. Seien Sie sich selbst die beste Freundin", riet Niedermeier. Wichtig sei, öfter "nein" zu sagen.
"Was und wer stresst und was Kopfzerbrechen bereitet, sind Energieräuber. Aber es gibt auch Energiespender. Dies seien Menschen und Orte, die einem gut tun und Dinge, die glücklich machen. Der Blick sollte auf das Positive und auf das Wesentliche gelenkt werden. Gut wären auch manchmal die Stille, tief einatmen und Bewegung.
Frauenbund-Vorsitzende Doris Schreglmann bedankte sich bei Nicole Niedermeier und meinte: "Ich glaube, dass jeder von uns von den Tipps etwas mit nach Hause nehmen kann."