Damit ihr das Leben in Fülle habt
Zum "Tag der Schöpfung" begrüßte Pfarrer Daniel Fenk auch im Namen von Pfarrer Thomas Berthold die Gläubigen zu einem ökumenischen Gottesdienst, der im Freien bei der Friedenskirche gefeiert wurde.
Der Arbeitskreis "Ökumene" erläuterte, was das bekannte Märchen der Gebrüder Grimm mit dem Johannes-Evangelium zu tun hat. So, wie die Tiere nach einem besseren Leben gesucht haben, suchen auch viele Migranten und Migrantinnen bessere Lebensgrundlagen. Vieles könne gemeinsam gelingen und in ökumenischer Verbundenheit die Fülle der Kirche Jesu gebildet werden.
In den Vergebungsbitten wurde von der Mitschuld an der Ausbeutung der Schöpfung und der ungerechten Verteilung der Güter genannt. In seiner Predigt sprach Pfarrer Thomas Berthold vom Klimawandel, über den wir am Samstag Abend wegen des schönen Wetters dankbar sein dürfen. Wichtig sei jedoch, wie wir mit dem Klimawandel umgehen.
"Das Leben in Fülle zu haben, bedeutet nicht, nach immer mehr zu streben und unzufrieden zu sein. Das wäre 'jammern auf hohem Niveau'. Vielmehr sollten wir dankbar sein und teilen sowie sich für eine gerechte und nachhaltige Zukunft einzusetzen", so Pfarrer Berthold.
Die Gottesdienst-Besucher haben vor der Erteilung des Segens auch eine Aufgabe bekommen. Wer wollte, konnte in die ausgeteilten Butterbrottüten im inliegenden Zettel, aufschreiben, was es an Dingen und Gütern in Fülle für sie gibt. Vielleicht ist es Zeit oder Kleidung, die an andere verschenkt werden kann? Am 20. Oktober werden die Informationen im Taizé-Gebet auf dem Annaberg mit einfließen.
Der Schöpfungsgottesdienst wurde musikalisch vom Evangelischen Posaunenchor unter der Leitung von Karin Müller-Bayer aus Neustadt am Kulm festlich umrahmt. Anschließend kamen die Gläubigen bei einem Umtrunk ins Gespräch.