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Krippe mit Jesuskind umgeben mit einer Vielzahl von roten Weihnachtssternen, davor kniet Pfarrer Fenk
Pfarrer Fenk zieht in die Friedenskirche ein und hält das Jesuskindlein in Händen
Pfarrer Fenk legt das Jesuskind in die Krippe, die inmitten einem Meer aus roten Weihnachtssternen steht
Blick in die weihnachtlich geschmückte Friedenskirche
Projektchor auf der Empore der Friedenskirche

Die ganze Welt soll zu einem Bethlehem werden

| Pfarrei Grafenwöhr

Gott ist in unsere Welt gekommen. Mit seiner Ankunft soll dieser zerstrittenen und leidenden Welt Frieden gebracht werden. Die Christnacht wurde in der Friedenskirche Grafenwöhr und in vielen anderen Kirchen mit den Gläubigen gefeiert.

Ein schön geschmückter großer Christbaum, Sterne an den Säulen, eine Vielzahl an Weihnachtssternen und die drei großen Herrnhuter Sterne erwartet die Gläubigen bei der Christmette an Weihnachten. Das Wichtigste wird erst nach dem Einzug der beiden Pfarrer Daniel Fenk und Hans Bayer mit den Ministranten in die Krippe gelegt: Das Jesuskind.

"Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren. Er ist der Messias, der Herr." - So steht es im Lukas-Evangelium (Lk 2,1-14). "Vor genau 800 Jahren ließ der heilige Franz von Assisi das Evangelium für die Einwohner von Greccio und Umgebung mit einem Krippenspiel nachspielen", führte Stadtpfarrer Daniel Fenk in seiner Predigt aus.

In der Krippe waren zwar Schafe, ein Ochse und ein Esel. Was fehlte, war jedoch ein Kind. Trotzdem geschah ein ganz besonderes Wunder: Einige Anwesende meinten, Jesus im Stroh in der Krippe leibhaftig gesehen zu haben und spürten die Gegenwart des Göttlichen in diesem bedeutsamen Augenblick. Damit habe Franziskus dazu beigetragen, dass die Weihnachtskrippe und die Krippenspiele über die Jahrhunderte wichtige und feste Bestandteile des Weihnachtsfestes wurden. 

Das Ziel des Franziskus war die Vergegenwärtigung und Verlebendigung der Menschwerdung Gottes und die Stärkung des zu seiner Zeit sukzessive abnehmenden Glaubens daran. Der abnehmende Glauben ist auch heutzutage zu spüren. Die Kirchenbänke sind nicht mehr so gefüllt, wie noch vor ein paar Jahren. Aus dem italienischen Greccio wurde damals ein neues zweites Bethlehem und die Menschen wurden neu im Glauben gestärkt. "Auch heute soll die ganze Welt zu einem Bethlehem werden", wünscht sich Pfarrer Fenk.

Die Antwort auf die Frage, warum es in der Krippe in Greccio kein Kind gab? blieb der Pfarrer den Gläubigen nicht schuldig. - Den Erzählungen nach wurde direkt über der Krippe Eucharistie gefeiert, wo Jesus uns so nahe ist, wie nirgends sonst. Um Weihnachten besser zu begreifen und glauben zu können, könne man sich Folgendes vorstellen: "Wenn ich die Hostie in die Hand gelegt bekomme, ist es in etwa so, als ob Maria ihren Sohn aus der Krippe nimmt, ihn mir hinhält und sagt: Hier, halte den kleinen Jesus. Er ist auch für dich da. So wie Gott dich liebt." Gott so anzunehmen wie ein Kind, das ist wirklich Weihnachten. 

Nicht nur die Krippe gehört zu Weihnachten; auch eine entsprechende Musik. Dafür hat der Projektchor unter der Leitung von Johanna Baumann mit wunderschönen Liedern gesorgt. 

 

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