1. Home
  2. Pfarrei
  3. Nachrichten
  4. Können die Bäume trotz Klimawandel jubeln?
Pfarrer Daniel Fenk und Thomas Berthold erteilen in der Maria Himmelfahrtskirche Grafenwöhr den Segen

Können die Bäume trotz Klimawandel jubeln?

| Pfarrei Grafenwöhr

 "Lass jubeln alle Bäume des Waldes". - Ist dies ein Gebet an Gott oder eine Aufforderung an uns Menschen, das wir alles in unserer Macht stehende tun, damit es den Bäumen gut geht?

Beim Ökumenischen Gottesdienst zum Schöpfungstag stellte Pfarrer Thomas Berthold diese Fragen. Zusammen mit Pfarrer Daniel Fenk und den Gläubigen wurde darüber nachgedacht.

Der Klimawandel setzt unseren Wäldern zu. Dürre, Trockenheit, Stürme und Ungezieferplagen sind die Folge. Da gibt es wenig Grund zum Jubeln, vielmehr geht es um das nackte Überleben.

Aber nicht nur für die Bäume und die vielen Waldbewohner, sondern auch für die gesamte Schöpfung, und damit auch für uns Menschen. Das Ökosystem Wald ist einer der größten und wichtigsten Faktoren für die Schöpfungsbewahrung. Es bietet Lebensraum für verschiedene Arten von Tieren und Pflanzen, es reinigt die Luft, die wir atmen, es trägt zur Aufrechterhaltung der natürlichen Abläufe bei. "Es ist eine Aufforderung an uns alle, den Bäumen und Wäldern wieder zu ursprünglicher Stärke zurück zu verhelfen", betonte Pfarrer Berthold. 

"In der Bibel werden 30 Baumarten genannt und die bekannteste ist die Zeder, die Königin der Bäume", sagte Pfarrer Fenk. Der Ölberg habe eine symbolische Bedeutung mit Standhaftigkeit. Genannt wurde auch die Wurzel Jesse, aus der ein neuer Trieb hervorgeht, der "Baum der Erkenntnis" und der "Baum des Lebens", der die Gemeinschaft mit Gott (Offenbarung des Johannes) bedeutet. "Wir sollen uns der Verantwortung bewusst werden und gemeinsam für eine nachhaltige Zukunft einstehen", forderte Pfarrer Fenk auf.

"Als Zeichen hat der Arbeitskreis 'Ökumene' in Peru einen Baum und mehrere Bäume in Bayern pflanzen lassen", erklärte Martina Friedrich. Musikalisch wurde der Gottesdienst vom Chor "New Voices" unter der Leitung von Walter Thurn umrahmt.

Anschließend kam man im Museum bei Wein, Gebäck zusammen, um sich zu unterhalten.

 

Nach oben