Von zerstörenden Feuer zu heilsamen Flammen
Pfingsten hat mit Feuer zu tun und mit dem Heiligen Geist. Aber es gibt nicht nur ein gutes, sondern auch ein zerstörerisches Feuer, das sich auf der Welt ausbreitet.
Kaplan Raveendra Reddy Ponnapati begrüßte auch im Namen des evangelischen Pfarrers Thomas Berthold die Gläubigen zum ökumenischen Pfingstgottesdienst, der leider heuer statt auf dem Schönberg in der Mariä-Himmelfahrtskirche stattfand.
Der Kaplan blickte auf die Welt, in der es viele positive Dinge, wie die Natur, die Schöpfung Gottes und die gegenseitige Unterstützung der Meschen gibt. "Aber es gibt auch das Gegenteil. Oft genügt ein kleiner Funke und aus einem Brandherd wird ein Flächenbrand. Dieses alles zerstörende Feuer, wie beispielsweise die beiden Kriegs- und Krisenherde in der Ukraine und im Nahen Osten können uns Angst machen", so der Kaplan, der am Pfingstfest um die Wandlung der Konfliktherde vom lebensvernichtenden Feuer zum göttlichen Feuer des Heiligen Geistes betete.
"Die geistigen Brandstifter zerstören die Gesellschaft und die Demokratie", warnte Pfarrer Thomas Berthold in seiner Predigt. Fremdenfeindlichkeit und Hass dürfen keinen Einzug halten. Neben der alternativen Energie, wie Windkraft und Solarenergie, die wir nutzen können, gibt es für uns auch Geschenke der liebenden Kraft Gottes. Und das ist Pfingsten.
"Komm heiliger Geist, mit deiner Kraft, die uns verbindet und Leben schafft...", so wurde zur Musik des Posaunenchors Neustadt am Kulm gesungen. Als Zeichen dafür, dass unsere Welt eine Wandlung braucht von zerstörerischen Flammen hin zum göttlichen Feuer des Glaubens wurden Kerzen entzündet. Mitglieder des Arbeitskreises "Ökumene" baten in ihren Fürbitten um die sieben Gaben des Heiligen Geistes.
Nach dem Segen des Pfarrers und Kaplans waren die Gottesdienstbesucher zu einem Umtrunk ins Museum eingeladen.